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Heavy Metal |
Rezensionen
von Heavy Metal CDs
Underoath „Define The Great
Line“
Die Christen von Underoath bescheren uns mit “Define The
Great Line” nach dem Erfolgsalbum
“They’re Only Chasing Safety” ein neues
Stück Musik. Underoath-Alben klangen noch nie gleich, jedes
Album klang anders als die davor. So ist es auch diesmal.
Deutlich härter, düsterer und komplexer gehen die
fünf Amerikaner auf ihrem dritten Album zu Werke. Man
fühlt sich schon fast an Converge in melodisch erinnert.
Dennoch wissen Underoath wie sie trotz der härteren
Ausrichtung der neuen Songs dennoch ihren eigenen Stempel
aufzudrücken haben. Man wird niemals über einen Song
dieses Album sagen, dass er nicht nach Underoath klingt. Abgesehen von
„Salmarnir“, ein Instrumental über das ein
Bibelvers auf israelisch zum Besten gegeben wird. Die beiden ersten
Songs verbinden alles wo für Underoath anno 2006 stehen:
emotionale und harte Musik, die einen gewissen technischen Anspruch hat
und vom Wechsel zwischen Spencers Gekreische und Arons Gesang lebt.
„Define The Great Line“ ist nicht so hitlastig wie
sein Vorgänger, dennoch ist die Langzeitwirkung sehr hoch. Es
gibt viel für den Hörer auf der Platte zu entdecken
und auch auszutesten, denn sofort geht einem die Platte nicht in die
Gehörgänge.
.:.
Have Heart „The Things We
Carry“
Hardcore wird vielleicht im Moment von vielen bekannteren Vertretern
wie Hatebreed, Bury Your Dead oder Terror etwas metallischer gespielt,
aber es gibt immer noch genug Bands, die die alte Schule bevorzugen. Zu
diesen Bands gehören auch die Amerikaner von Have Heart.
„The Things We Carry“ ist nach einer EP und einer
7“
Demo das erste Album der Straight Edge Hardcorer von Have Heart. Sie
bieten old schooligen Hardcore, der ab und an aber auch mal eine kleine
Melodie nicht außen vorlässt. Textlich geht es nicht
um das
auch recht populäre Blut, Familie, Ehre Geprolle sondern um
tiefgründige Themen, die sich um das eigene Leben und das
miteinander drehen. „Something More Than Ink“,
„The
Unbreakable“ oder „Armed With A Mind“
sind nur zwei
Beispiele der großartigen Songs die die Straight Edge Band
schreibt. Songs, die zum moshen einladen ohne in plumpe Moshparts zu
münden. Auch mal wieder sehr angenehm. „The Things
We
Carry“ ist ein ziemlich gutes Debüt geworden, mit
welchem
sich Have Heart vielleicht auch außerhalb der Hardcore-Szene
einen größeren Namen erarbeiten könnten.
Eine Platte,
die man auf jeden Fall mal antesten sollte, wenn Hatebreed einem zu
metallisch sind und Comeback Kid zu melodisch.
..
Senses Fail „Let It Enfold
You“
Senses Fail scheinen eine der heißesten Bands in den Staaten
zu sein. Sie verkaufen Alben im sechsstelligen Bereich, spielen in
großen Hallen (unter anderem bei der taste Of Chaos Tour) und
werden im Moment rauf und runter gelobt. „Let It Enfold
You“ ist nach der EP das erste Studioalbum der Jungs.
Was wird einem hier geboten? Eine unverschämte Mischung aus
Emocore, Punk, Hardcore und etwas Metal. Dazu
bittersüße Melodien, die Songs in Ohrwürmer
verwandeln und Texte, die gar nicht so von Herzschmerz handeln sondern
bittere Abrechnungen mit der Ex sind. Das dabei auch ganz
große Songs wie der Titelsong „Let It Enfold
You“, „You’re Cut When You
Scream“ oder „Buried A Lie“ entstehen
versteht sich von selbst. Senses Fail waren einfach zur rechten zeit am
rechten Ort und sahnen jetzt dafür ordentlich ab. Sicherlich
für viele Fans ist diese Musik zu weich, zu unkritisch oder zu
mädchenhaft, aber den Großtteil der Genre-freunde
wird es gefallen, zumal es für Emo-Verhältnisse doch
recht brettert.
..
Caliban „Shadow
Hearts“
Das guter Metalcore nicht unbedingt aus den USA kommen muss
beweißten die deutschen Jungs von Caliban spätestens
mit
ihrem 2003er Album „Shadow Hearts“. Eine
düstere
Mischung aus Metal und Hardcore, die niemanden ruhig stehen
lässt.
Caliban sind so ziemlich die erfolgreichste deutsche und auch eine der
erfolgreichsten Bands in Europa was Metalcore angeht. „Shadow
Hearts“ bescherte ihnen den Durchbruch. Vollkommen zu recht.
Immerhin ist dieses Album ein wahrer Hassbrocken irgendwo zwischen
Melodic Death Metal, Thrash und Hardcore. Feine Melodien,
düstere
Atmosphäre und höllisch fiese Breakdowns folgen
über die
gesamte Albumdistanz aufeinander. Sänger Andy kreischt sich
die
Seele aus dem Leib und hier können sich selbst noch viele
Black
Metal-Männchen etwas abgucken. Hier springt einem der Hass
wirklich direkt ins Gesicht. Somit ist es nun wirklich kein Wunder,
dass dieses Album Caliban die Türen der Welt öffnete.
„Shadow Hearts“ ist für viele Fans DAS
Caliban-Album
und noch nicht so melodisch wie die Nachfolger. Viele wünschen
sich diese Zeiten zurück, werden es aber wohl nie bekommen.
Ihnen
bleibt dafür aber dieses kleine Meisterwerk.
..
Comeback Kid „Wake The
Dead“
Comeback Kid zählen seit ihrem Debüt “Turn
It Around” zu den heißesten Bands der
Hardcore-Szene. Die Kanadier verstehen es old schooligen Hardcore
melodisch und frisch zu interpretieren. Immer so, dass sich etwas im
Gehör des Hörers festsetzt.
„Wake The Dead“ ist für viele Fans DAS
Album der fünf Jungs aus Kanada. Es verbindet alle Elemente,
die die Band groß machte. Vom heftigen Drumming bis hin zu
den fetten Gangshouts ist alles dabei. Von Riff über Melodie.
Alles wird in einen Topf geworfen, gemixt und macht am Ende richtig
Laune. Die Songs des Albums werden auch nach dem x-ten hören
nicht langweilig und hauen einen immer wieder um, animieren einen
einfach zum rumzappeln. Egal ob nun „Our Distance“,
„False Idols Fall“ oder die Bandhymne
„Wake The Dead“. Hier sitzt einfach jeder Ton! Eine
Platte mit der man einfach nichts falsch machen kann.
„Wake The Dead“ ist für mich eine der
besten Hardcore-Platten, die ich kenne. Melodisch vorgetragener
Hardcore mit fetten Singalongs und zudem ziemlich catchy, aber niemals
billig. Großartiges Album welches die Jungs von Comeback Kid
hier abgeliefert haben.
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Jimmy Eat World „Bleed
American“
Jimmy Eat World gelten ja als einer der Bands, die die ganze Emo-Welle
losgetreten haben. Dies kann man natürlich nicht von der Hand
weisen, auch wenn Bands wie My Chemical Romance, The Used oder Senses
Fail immer noch anders klingen. Klingen sie denn mit „Bleed
American“
mehr emo?
Teils, teils! Immerhin haben die vier Jungs von Jimmy Eat World auch
einen eigenen Stil irgendwo zwischen Emo, Rock, Punk und Balladen. So
macht auch „Bleed American“ keine Ausnahme und
verbindet all diese Elemente erneut. Auch wenn es nicht mehr ganz so
träumerisch und Klavier-verliebt wie auf dem
Vorgänger „Clarity“ zu geht. Mit
„The Middle“ ist hier sogar eine richtige Hitsingle
am Start. Ein kleiner fieser Ohrwurm, perfekt für
amerikanische College Parties an Universitäten. Die Amerikaner
können aber auch rocken wie sie mit dem Titelsong beweisen,
aber auch wieder ruhigere Töne anschlagen wie in „My
Sundown“, oder die Mitte dieser Elemente finden wie
„If You Don’t, Don’t“ bestens
beweist.
Jimmy Eat World haben sich weiterentwickelt. Das Rad dabei
natürlich aber nicht neu erfunden. Fans werden das neue Album
lieben und Neuankömmlinge natürlich genauso.
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Muse „Black Holes And
Revelations“
Muse sind mit Abstand eine der erfolgreichsten Rock-Bands aus Europa.
Mit ihrem dramatischen Alternative Rock spielten sie sich in Millionen
von Herzen, füllen große Hallen, werden von Fans und
Presse gelobt ohne Ende und sind selber auch ziemlich
glücklich mit sich und der Welt.
Glücklich sein können sie auch auf ihr neues Album
„Black Holes And Revelations“. Es ist eindeutig
Muse, trotzdem gibt es einige Änderung im Sound. So sind zum
Beispiel viele Elemente aus dem Bereich der elektronischen Musik auf
dem Album zu finden, oder auf der zweiten, rockigeren Hälfte
des Albums auch leicht progressive Elemente, wo Muse einfach das
spielen was sie wollen. Unbeeindruckt von dem was von ihnen erwartet,
von einer Band mit mit „Muscle Museum“,
„Plug In Baby“ oder „Time Is Running
Out“ ein paar amtliche Hits auf der Bank liegen hat. Dadruch
klingt das neue Werk der drei Briten auch recht spontan. Dem kann man
noch die Adjektive „experimentierfreudig“ und
„toll“ hinzufügen.
Muse liefern natürlich erneut erstklassige Ware ab. Sie werden
keinen Fan enttäuschen, denn trotz allen Neuerungen in ihrem
Sound hört man immer noch eindeutig, dass es doch die Helden
von Muse sind.
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My Chemical Romance „I
Don’t Love You“
My Chemical Romance veröffentlichten mit “The Black
Parade” ein Meisterwerk. Entfernten sich zudem vom Emocore
ihrer ersten beiden Alben und öffneten sich neuen,
pompöseren Wegen. Dabei entstand auch der ein oder andere
potenzielle Hit. Einer davon ist „I Don’t Love
You“, welcher auch als Single ausgekoppelt wurde.
Und um die geht es hier auch. Den Song „I Don’t
Love You“ kennt man ja bereits von „The Black
Parade“. Eine Power-Ballade, die kein Auge trocken
lässt. My Chemical Romance kleiden den Song in ein Gewand aus
Trauer, Liebeskummer, Verzweiflung und unterschwelligem Zorn.
Angereichert wird diese Single mit zwei Live-Songs. Beide aufgenommen
in der deutschen Hauptstadt Berlin. Es handelt sich um Live-Versionen
der „The Black Parade“-Songs
„Cancer“ und „House Of The
Wolves“. Erst genanntes Stück, wird in einer leicht
veränderten Version ohne Schlagzeug und Gitarre vorgetragen,
was aber definitiv nichts an Dramatik aus den Segeln nimmt.
„House Of The wolves“ wird in einer etwas flotteren
Version gespielt, was sich allerdings lediglich durch eine
höhrere Geschwindigkeit bemerkbar macht. Beide Songs sind
erneut exzellente Liveimpressionen der Amerikaner.
..
Pantera „Reinventing Hell -
The Best Of“
Wie der Titel dieser Platte schon vermuten lässt geht es hier
um das Best Of von Pantera, einer der einflussreichsten und
erfolgreichsten Metal-Bands der 90er. Muss man hier also noch wirkliche
viele Worte sagen? Nein, muss man nicht!
„Cowboys From Hell“,
„Domination“, „Cemetary Gates“,
„Mouth For War“, „Walk“,
„This Love“, „Fucking Hostile“,
„Becoming“, „I’m
Broken“, „5 Minutes Alone“,
„Planet Caravan“, „Drag The
Waters“, „Where You Come From“,
„Revolution Is My Name“, „Immortally
Insane“, „The Badge“ und eine Bonus-DVD
mit allen Musikvideos der Band.
Das ist die Tracklist der Platte. Mehr muss man nicht sagen, denn wer
die Häfte der Songs nicht kennt, hat die 90er verpennt und hat
mit Metal so viel am Hut wie Naddel mit einem hohen IQ.
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36 Crazyfists - „Rest
Inside The Flames“
Mit “Rest Inside The Flames” legen die 36
Crazyfists nun ihr drittes Album vor. Ihre explosive Mischung aus New
Metal, Emocore und Screamo kam schon auf dem 2002er Debüt
„Bitterness The Star“ und dem drauffolgen Zweitling
von 2004 „A Snow Capped Romance“ sehr gut bei den
Fans und der Presse an. Jetzt gibt es in der dritten Runde erneut was
auf die Ohren und was fürs Herz.
Was man wissen sollte ist, dass der Fokus auf die musikalische
Weiterentwicklung gelegt hat und das hört man auch. Die Pole
„Härte“ und
„Melodie/Gefühl“ wurden beide ausgebaut
und dies diente auch den Songs mehr als positiv. Mit
„Elysium“ kann man einen der härtesten 36
Crazyfists Songs hören, der dazu auch noch durch die Stimme
von Killswitch Engage-Fronter Howard Jones veredelt wurde. Auf der
anderen Seite ist mit „On Any Given Night“ einen
sehr melodischen und gefühlvollen Kracher, der auch zu den
besten Songs der 36 verrückten Fäuste
gehört. Auch die Songstrukturen sind auf „Rest
Inside The Flames“ abwechslungsreicher als noch auf
„A Snow Capped Romance“. Wurde auf dem zweiten
Album die Strophe meist geschrieen und der Refrain gesungen findet man
auf dem neuen Silberling viel mehr Abwechslung was den Gesang betrifft.
Das verleiht den Songs noch mal mehr an Dynamik und lässt die
Songs nicht „gleich“ wirken.
Fans der Amerikaner werden das dritte Werk lieben. Auch Fans von den
verschiedensten modernen Klängen werden ihre Freude mit
„Rest Inside The Flames“ haben. Durch die
musikalische Entwicklung nicht mehr manche Songs gleich klingen sondern
durch die gebotene Abwechslung der einzelnen Songs aufblühen.
Hier reihen sich New Metal, Emocore und Screamo Songs in eine Reihe.
Eins, setzen!
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Enter Shikari „Take To The
Skies“
Was vom Bandnamen her nach etwas vom Lieblingschinesen um die Ecke
klingt, hat musikalisch nicht viel mit China zu tun. Klingen die Briten
doch eher wie eine Panic! At The Disco auf Hardcore und sind damit mehr
als nur erfolgreich, wie viele andere Bands haben schon ohne
Plattenvertrag die Londoner Brixton Acadamy mit ihren 5000
Plätzen ausverkauft?
Nach der 2006 selbstveröffentlichten EP „Sorry
You’re Not A Winner“ folgt nun das erste Album und
man merkt sofort: Es ist mehr Trance auf der neuen zu hören
als früher. Damit sind Enter Shikari immer noch keine
Trance-Band. Nein, vielmehr verfeinern sie damit ihre Musik und klingen
recht einzigartig, da sie nicht wie andere
„Nintendocore“-Bands ihre Keyboards fast wirklich
aus den alten Super Marios klauen. Geboten werben neben den
Trance-Keyboards auch noch feine Riffs, die irgendwo zwischen Rock,
Emocore und Hardcore einzuordnen sind und ein Gesang der zwischen
Gesang und Gebrüll pendelt. Dabei entstehen so gute Songs wie
„Sorry You’re Not A Winner“, das 80er
Pop-lastige „Andy Sniper“ oder die Ballade
„Adieu“. Man merkt sehr, wie sich die Band im
Vergleich zur EP weiterentwickelt haben. Die Songs wirken kompakter und
in sich selber geschlossener, sind aber auch abwechslungsreicher.
„Take To The Skies“ von Enter Shikari wird im UK
ganz bestimmt sehr gut ankommen, ob dies hier ähnlich der Fall
sein wird, ist die Frage. Ein gutes Album um vielleicht auch mal die
ein oder andere Party im Sommer damit zu untermalen oder einfach so
hören ist es auf jeden Fall.
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Atreyu „Lead Sails Paper
Anchor“
Es ist auffällig, dass einstige
Metalcore-Größen wie
Avenged Sevenfold, Hell Within oder Trivium mit ihren aktuellen Alben
klassische Spielweisen neuinterpretierten. Atreyu kann man jetzt mit zu
dieser Reihe zählen, bieten aber nicht Heavy Metal wie Avenged
Sevenfold oder Thrash wie Trivium sondern Hard Rock.
„Wie Hard Rock!?“ wird sich jetzt der geneigte
Leser
denken. „Atreyu waren doch immer herzergreifender
Emo/Metalcore!“ Ja, stimmt, sie WAREN es. Natürlich
klingen
Atreyu jetzt nicht wie Mötley Crüe, Def Leppard oder
Bon Jovi
in den 80ern, sondern haben sich immer noch ihre eigene
Identität
bewahrt, außerdem waren ja schon immer Hard Rock-Anleihen in
den
Songs. Man höre dafür nur den Überhit
„Right Side
Of The Bed“, der auf einem astreinen Hard Rock-Riff
basisiert.
Der Opener „Doomsday“ bietet schon eins der besten
Atreyu-Riffs aller Zeiten. Schön hart, groovig und irgendwie
auch
neu für diese Band. Ungewöhnlich ist auch, dass Alex
nicht
mehr durchgehen schreit sondern dies nur in wenigen Momenten noch macht
und sich lieber aufs Singen konzentriert und damit einen feinen
Kontrastpunkt zum ebenfalls singenden Drummer Brandon bietet. Zudem
haben Atreyu auch mit elektronischen Elementen, Streichen und Piano
experimentiert. Dies bildet eine unglaubliche stilistische bandbreite,
die vom Panic! At The Disco-artigen „Slow Burn“ mit
seinem
Discobeat und elektronischen Spielereien glänzt über
den 80er
Hard Rocker „Blow“ der irgendwie auch an Bon Jovis
„You Give Love A Bad Name“ erinnert, die akustische
Ballade
„Lead Sails (And A Paper Anchor)“ bis hin
zu dem
ersten schlechten Atreyu-Song „Falling Down“.
Alles in allem wird hier eine äußerst gute Platte
geboten,
die vor allem mit mehrmaligen Hören wächst. Das neue
Ettiket
„Hard Rock“ steht den Jungs ebenfalls gut zu
Gesicht. An
„The Curse“ und „Suicide Notes And
Butterfly
Kisses“ werden die Jungs trotz allem sicherlich nicht mehr
rankommen - was aber auch zu verkraften ist, wenn die Jungs weiterhin
so gute Alben abliefern.
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30 Seconds To Mars „A
Beautiful Lie“
Bereits am 3.12.2005 veröffentlichte Virgin Records das zweite
Album von Schauspieler Jared Leto (u.a. Panic Room, Fight Club uvm.)
und seiner Band 30 Seconds To Mars “A Beautiful
Lie”. Lange Zeit war sie vergriffen und nun wird sie im Zuge
der Single „The Kill“ wieder
veröffentlicht.
Schon der Opener „Attack“ offenbart mit welch hoher
Klasse man es hier zu tun hat. Sehr emotionaler Alternative Rock und
doch ein gewisse Eigenständigkeit, aufgrund der kleinen
Abstecher Richtung Emocore und elektronischen Elementen. Ein Hit folgt
den nächsten. Hier werden ganz große Songs
vorgetragen. Egal ob „Attack“, „The
Kill“, „Was It A Dream?“ oder einen
anderen
Track dieses Albums. Ausfälle gibt es hier nicht, obwohl
vielen das elektronische, an Massive Attack erinnernde “The
Haunter” sicherlich nicht gefallen wird. Wo man hier an
Massive Attack denkt, denkt man bei „Battle Of One“
an eine britische Alternative Rock-Band oder klingt der Anfang von
„R-evolve“ auffällig nach dem Mittelteil
von Blink 182s „What’s My Age Again“.
Dies tut dem allen aber keinen Abbruch, denn die Qualität der
ersten fünf Songs ist schon so groß, dass man es
hier mit einem DER Alben 2007 (wenn man es nicht genau nimmt) zu tun
hat.
„A Beautiful Lie“ ist ein wunderbares Werk und die
Band dahinter wird sicherlich 2007 ihr erfolgreichstes Jahr bisher
erleben. Zwar etwas spät, aber das wird niemanden
stören. Kurze Zeit später wird übrigens auch
das selbst betitelte Debüt am 5. März wieder
veröffentlich - sicherlich keinen Deut schlechter.
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Avenged Sevenfold „Avenged
Sevenfold“
Avenged Sevenfold starteten ihre Karriere mit zwei Alben, die man mehr
dem Metalcore zu ordnen kann. 2005 mit „City Of
Evil“ dann der krasse Stilbruch und auch der große
Erfolg. Ihr Mix aus Iron Maiden, Metallica, Guns N Roses, Helloween und
Emo/Alternative Rock ging auf und bescherte der Band Gold in den USA,
Support von Metallica 2006 während der „Escape The
Studio“-Tour und einen MTV VMA-Award.
Das ist die Erfolgsgeschichte der bibelfesten California mit den dicken
Armen, Tattoos und hohen Rock-Faktor. Auf ihrem selbstbetitelten
vierten Album gehen die Jungs noch einen Schritt weiter. Die Helloween-
und Iron Maiden-Melodien fallen etwas raus, dafür wird der
Rock-Anteil noch um einiges erhöht. Zudem auch die Orchester
bzw Streicher-Parts. Man hört hier also das vielseitigste
Album der Band. Egal ob das ultra-fette Hard Rock-Riff in
„Critical Acclaim“, die Rock-Oper „A
Little Piece Of Heaven“ (Da hat wohl jemand auch mal gerne
die “The Black Parade” von My Chemical Romance
gehört), Pantera-Gitarren in „Scream“ oder
die Ballade „Dear God“. Mit
“Gunslinger” ist auch ein “Seize The Day
II” enthalten welches sich schon als Höhepunkt von
“City Of Evil” erwies. 53 Minuten werden dem
Hörer hier feinste Musik geboten. Modern interpretierter Heavy
Metal mit hohen Hard Rock-Anteil. Schön zu hören,
zumal Avenged Sevenfold diesen Bruch, also vom Metalcore zu
traditionellem Metal mit moderner Note, eigentlich als erste Band
betrieben. Noch zu Zeiten als Trivium keine Spandex-Hosen trugen,
Shadows Fall auch noch richtig Eier hatten oder Atreyu noch feinsten
Emo/Metalcore machten.
„Avenged Sevenfold“ gehört schon jetzt zu
den drei besten Alben 2007. Hinkt der Vorgänger
„City Of Evil“ aber ein bisschen hinter her. Aber
der Vorgänger war auch ein Gottalbum, das beste was in den
letzten 15 Jahren den Banner „Heavy Metal“ getragen
hat -zumindest für mich. Dennoch ist die neue Platte
großes Kino. Große Melodien und Momente, das
nötige Können und einfach die richtigen Musiker in
der Band. Alles richtig gemacht, die Herren! Also kaufen.
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Fall Of Serenity „The Crossfire“
Oh, hat das deutsche Hardcore-Label Lifeforce jetzt eine Black
Metal-Band im Stile von Marduk an Bord? Das zumindest lässt das
Cover, auf dem ein Panzer zu sehen ist, der deutschen Fall Of
Serenity vermuten und auch der Albumtitel „The Crossfire“.
Doch böser Black Metal geht nun wirklich anders als das hier.
Fall Of Serenity machen alles andere als billige Marduk-Kopien. Sie
spielen super schwedisch angehauchten Death Metal, man kann es also
auch beim Namen nennen: Melodic Death Metal. Dabei klingen sie wie wenn
der Van Maroon mit dem neuen Album im Kofferraum mit dem Tourbus von
The Black Dahlia Murder zusammenstößt und Dismember auf dem
Fahrrad noch in den Unfall reinbrettern. Von poppigen Sounds der Marke
In Flames, Soilwork oder Sonic Syndicate hält sich die Band
bewusst fern. Stattdessen werden dem geneigten Hörer 10
Abrissbirnen ins Gesicht geschlagen. Dabei rumpelt es schön wie im
Opener „Immortal Kingdom“ oder „Funeral
Eclipse“ welches mit ein paar schönen Gitarrenläufen
aufwartet.
„The Crossfire“ ist ein ziemlich gutes Album geworden mit
welchem die Jungs von Fall Of Serenity sicherlich Staub aufwirbeln
werden und viele neue Fans gewinnen sollten. Auch der Gastauftritt von
Holy Moses-Sängerin Sabina Classen sollte für
zusätzlichen Rückenwind sorgen. Sind wir also mal gespannt
wie es mit Fall Of Serenity weitergehen wird.
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