Der
Computervirus ist ein kleines Programm, das vom hochqualifizierten
Programmierer geschrieben ist. Er kann sich schnell verbreiten und
führt verschiedene destruktive Handlungen durch. Heute kennt
man
über 50 Tausend Computerviren.
Man weiß nicht mehr, wann der erste Virus entdeckt wurde.
Aber
viele vermuten, dass er im Jahre 1986 entstanden ist. Warum
hält
man gerade dieses Datum fest? Zu dieser Zeit tauchten etliche neue
Programme auf. Der erste Virus trägt den Namen "Brain". Er
wurde
vom pakistanischen Programmierer geschaffen. In den USA
beschädigte dieser Virus über 18 Tausend Computer. Am
Anfang
der Epoche der Computerviren trug die Entwicklung der Virus-Programme
einen reinen Forschungscharakter.
Aber später änderte sich das.
In einer Reihe von Ländern sieht die Gesetzgebung eine
Verantwortung für Computerverbrechen (einschließlich
Bildung
und Verbreiten der Viren) vor.
Die Viren schließen sich an die Datei an oder dringen in den
Körper der Datei ein. In diesem Fall sagt man, dass die Datei
vom
Virus verseucht ist. Der Computercode gerät in den Computer nur
zusammen
mit der verseuchten Datei. Für die Aktivierung des Virus muss
man
die verseuchte Datei verwenden. Erst danach tritt der
Computercode
selbstständig in Aktion.
Einige Viren sind ständig im Arbeitsspeicher des Computers und
können andere Dateien und Programme anstecken. Es gibt eine
Art
von Viren, die sofort nach der Aktivierung ein Grund für
ernste
Beschädigungen sein kann. Diese Viren können zum
Beispiel die
Festplatte formatieren. Die Viren sind unberechenbar. Sie wirken
störend, es kann zum vollen Verlust der Daten kommen. Die
Mehrheit
der Viren stecken Dateien mit der Erweiterung .EXE und .COM an, obwohl
in letzter Zeit eine große Popularität jene Viren
erwerben,
die durch das System der elektronischen Post verbreitet werden.
Zu den Hauptquellen der Viren zählt man eine Diskette, die vom
Virus verseuchten Dateien enthält; das Computernetz, das
System
der elektronischen Post und Internet;
die Festplatte, wenn der Virus infolge der Arbeit mit den verseuchten
Programmen draufkommt; der Virus, der im Arbeitsspeicher nach dem
vorherigen Benutzer blieb.
Die frühen Hauptmerkmale der Ansteckung des Computers mit
einem
Virus:
Es verringert sich der Umfang des freien Arbeitsspeichers;
die Verzögerung der Arbeit am Computer; Veränderung
in den
Dateien, Veränderung, der Umfänge und des Datums der
letzten
Modifikation der Dateien;
die Fehler am Betriebssystem; es wird unmöglich die Dateien in
den
nötigen Katalogen zu speichern; die unverständlichen
Systemmitteilungen, die musikalischen und visuellen Effekte usw.
Die Merkmale der aktiven Phase des Virus:
Das Verschwinden der Dateien;
Die Formatierung der Festplatte;
Die Unmöglichkeit des Downloads der Dateien oder des
Betriebssystems.
Man kann alle Viren so einstufen:
Die Download-Viren oder BOOT-Viren, die Boot-Sektoren der Discs
anstecken. Sie sind sehr gefährlich und können zum
vollen
Verlust der ganzen Informationen führen, die gespeichert sind.
Die Dateiviren stecken die Dateien an. Man teilt sie in folgende auf:
Viren, die die Programme anstecken (die Dateien mit der Erweiterung
.EXE und .COM);
Die Makroviren, die Word-Dokumente oder die Arbeitsbücher
Excel
anstecken;
Die Viren-Satelliten verwenden Namen anderer Dateien;
Die Viren der Familie DIR verzerren die Systeminformationen.
Die Lade-Dateiviren, die fähig sind, sowohl den Kode der
Boot-Sektoren als auch den Code der Dateien zu treffen;
Die unsichtbaren Viren oder die STEALTH-Viren, die Informationen
fälschen.
Diese Technologie, die manchmal auch als Stealth-Technologie genannt
wird, kann bei den BOOT-Viren und auch bei den Dateiviren verwendet
werden.
Die elektronische Post enthält oft Viren. Ihr Titel ist die
Web-Adresse von dem eigentlichen Virus. Der Empfänger ist
neugierig und liest die unbekannte E-Mail. Dabei beginnt die
destruktive Funktion. Solcher Virus ist deswegen besonders
gefährlich, weil es sehr schwer ist, ihn zu entdecken.
Man kennt inzwischen auch die Hoaxes-Viren ganz gut. Sie sind schon
länger im Internet. Sie kommen mit der Email, die eine Warnung
enthält. Die E-Mails haben ähnliche
Überschriften. Es
sind meistens dramatische Aufrufe. Das Wort „Hoax“
heißt in der lateinischen Sprache Schabernack. Die Warnungen
braucht man gar nicht ernst zu nehmen. Aber der Virus ist in der
E-Mail.
Bei den Hoax-Viren wird der Empfänger oft verunsichert, weil
der
Titel den Namen bekannter Firmen enthält.
Wie soll man sich bei solchen Nachrichten verhalten? Manche
löschen sie, die anderen informieren sich bei der Hotline der
EDV.
Es gibt auch solche Internet-Nutzer, die solche angekommene Nachricht
an Bekannte schicken. Die Viren richten natürlich auch dort
einen
Schaden an.
Man muss wissen, dass das Empfangen der Nachricht und sogar das Lesen
in sich noch keine Gefahr birgt. Der Virus wird durch das
Öffnen
der angehängten Datei aktiviert werden.
Bekommt man den Hoax, sollte richtig gehandelt werden. Auf keinen Fall
weiter leiten. Das Beste ist, wenn man ihn sofort löscht.
Wenn man den Computer vor Viren nicht schützt, kann das sehr
ernste Folgen haben. Für den Schutz der Informationen vor den
Viren werden allgemeine Mittel und eine bestimmte Software verwendet.
Man sollte die Benutzung der zufälligen und unbekannten
Programme
vermeiden. Meistens verbreiten sich die Viren zusammen mit den
Computerprogrammen.
Es ist für jeden Internet-Nutzer sehr wichtig, dass er sich
mindestens ein bisschen mit dem Problem der Viren auskennt.